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Weltkarte und Länderinformationen, Lebenserwartung in Jahren

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Lebenserwartung in Jahren

Die Lebenserwartung ist ein wichtiger sozioökonomischer Indikator. Die unterschiedliche Verwendung des Begriffs Lebenserwartung führt häufig zu unklaren Formulierungen und Missverständnissen. Die so ermittelte durchschnittliche Lebenserwartung ist eine ungenaue Prognose, die im Wesentlichen den aktuellen Trend extrapoliert. Sie variiert je nach Land. Je höher die Lebenserwartung für eine bestimmte Gruppe ist, desto höher ist deren Lebensstandard, beispielsweise medizinische Versorgung, Hygiene und Ernährungslage. Unterschiede gibt es oft in Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Berufszugehörigkeit oder nach speziell ausgewiesener Risikogruppe. Dies liegt insbesondere daran, dass es sich bei der Lebenserwartung in der Regel um einen Schätzwert handelt, der sich im Laufe der Zeit verändert. Ein ähnlicher Irrtum kann auch bei der Lebenserwartung bestimmter Berufsgruppen auftreten. Sie ist zum Beispiel bei Bischöfen deutlich höher als bei Automechanikern. Dies liegt in erster Linie nicht an der gesünderen Lebensweise, sondern daran, dass Erstere im Alter von 25 Jahren nicht sterben können, da sie zu diesem Zeitpunkt noch keine Bischöfe sind! Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat die Lebenserwartung in den meisten Industrieländern um 30 Jahre und mehr zugenommen. Die Lebenserwartung von Frauen liegt in der Regel höher als bei Männern. Der Unterschied beträgt acht Jahre in Frankreich, in Russland sogar zehn Jahre.
Die Lebenserwartung ist in der EU in den osteuropäischen Staaten am niedrigsten. Die Lebenserwartung in Deutschland ist deutlich geringer als beispielsweis in Spanien oder Italien. Übergewicht, Rauchen und Alkohol sind dem Bericht zufolge ein großes Problem.